Damian Lukowski
2008-03-17 14:27:23 UTC
Hallo,
ich habe ein kleines Verständnisproblem mit der Definition des
Testauswahlkriteriums und der Angemessenheit von Tests.
_eine_ solche Testfallmenge gibt. Man soll es wohl vielmehr als
"irgendeine Menge" verstehen, nehme ich an. Es kann also mehrere
Testfallmengen geben, die einem Testauswahlkriterium genügen. Bei der
Äquivalenzklassenbildung nimmt man ja auch irgendwelche Repräsentanten.
gemeint? Irgendeine Testfallmenge, die dem Kriterium genügt? Wenn ja,
muss dann _jede_ Testfallmenge, die dem Kriterium genügt, erfolglos
sein, oder reicht es, wenn eine Testfallmenge _existiert_, die dem
Auswahlkriterium genügt und erfolglos ist?
Ich nehme an, es geht um Existenz. Die Entscheidungsprozedur sähe dann
wie folgt aus:
Nehme das Testauswahlkriterium K, konstruiere daraus eine Menge von
Testfällen, die dem Kriterium genügt. Teste das Programm P anhand der
Testfälle. Falls keine Fehler gefunden werden, ist P angemessen zu K
getestet.
Das Ganze macht meiner Ansicht nach allerdings keinen Sinn, denn K kann
jeglicher Blödsinn sein.
Angenommen P berechnet die Funktion P(n) := n+1 mod 42; gewünscht ist
aber P(n) := n+1, und K ist das Kriterium: "Alle Eingaben zwischen 1 und
40 werden getestet".
Dann findet die Testfallmenge {Teste 1, ..., Teste 40} keine Fehler, und
P wäre dann angeblich angemessen zu K getestet. Die Testfallmenge {Teste
1, ..., Teste 42} genügt aber auch dem Kriterium K, und findet einen
Fehler. Das steht auch im Widerspruch zum Monotonicity-Axiom von Weyuker.
Kann mich da bitte jemand erleuchten?
Grüße
Damian
ich habe ein kleines Verständnisproblem mit der Definition des
Testauswahlkriteriums und der Angemessenheit von Tests.
Für ein gegebenen Programm P mit seiner Spezifikation S, definiert ein
Testauswahl-Kriterium die Bedingungen, die die Menge der Testfälle erfüllen
müssen.
Bspl: "Alle Anweisungen von P müssen einmal ausgeführt werden!".
Welche Menge von Testfällen? Die Definition impliziert, dass es genauTestauswahl-Kriterium die Bedingungen, die die Menge der Testfälle erfüllen
müssen.
Bspl: "Alle Anweisungen von P müssen einmal ausgeführt werden!".
_eine_ solche Testfallmenge gibt. Man soll es wohl vielmehr als
"irgendeine Menge" verstehen, nehme ich an. Es kann also mehrere
Testfallmengen geben, die einem Testauswahlkriterium genügen. Bei der
Äquivalenzklassenbildung nimmt man ja auch irgendwelche Repräsentanten.
Ein Programm P ist angemessen zu einem gegebenen Auswahlkriterium
getestet, wenn die Menge der Testfälle, die diesem Kriterium genügt, keinen
Fehler in P findet (d.h. erfolglos ist).
Wieder wird von _der_ Menge der Testfälle gesprochen. Was ist hiergetestet, wenn die Menge der Testfälle, die diesem Kriterium genügt, keinen
Fehler in P findet (d.h. erfolglos ist).
gemeint? Irgendeine Testfallmenge, die dem Kriterium genügt? Wenn ja,
muss dann _jede_ Testfallmenge, die dem Kriterium genügt, erfolglos
sein, oder reicht es, wenn eine Testfallmenge _existiert_, die dem
Auswahlkriterium genügt und erfolglos ist?
Ich nehme an, es geht um Existenz. Die Entscheidungsprozedur sähe dann
wie folgt aus:
Nehme das Testauswahlkriterium K, konstruiere daraus eine Menge von
Testfällen, die dem Kriterium genügt. Teste das Programm P anhand der
Testfälle. Falls keine Fehler gefunden werden, ist P angemessen zu K
getestet.
Das Ganze macht meiner Ansicht nach allerdings keinen Sinn, denn K kann
jeglicher Blödsinn sein.
Angenommen P berechnet die Funktion P(n) := n+1 mod 42; gewünscht ist
aber P(n) := n+1, und K ist das Kriterium: "Alle Eingaben zwischen 1 und
40 werden getestet".
Dann findet die Testfallmenge {Teste 1, ..., Teste 40} keine Fehler, und
P wäre dann angeblich angemessen zu K getestet. Die Testfallmenge {Teste
1, ..., Teste 42} genügt aber auch dem Kriterium K, und findet einen
Fehler. Das steht auch im Widerspruch zum Monotonicity-Axiom von Weyuker.
Kann mich da bitte jemand erleuchten?
Grüße
Damian